Nicole Reinhardt: #Topfmodel. Perfekt unperfekt

 

Ich bin Nicole, in meiner Küche wird gekocht, gebacken, getrunken, gesungen, getanzt, gequatscht, gegessen, gelitten, geliebt und gelebt.

 

Willkommen in meiner perfekt unperfekten Welt. Seien wir mal ehrlich: Im Fernsehen, in Zeitschriften oder auf Social Media-Kanälen geht es zu oft darum, der schönste, dünnste und einflussreichste Mensch in einer oberflächlichen Welt zu sein.

Es ist Zeit für ein Statement.

 

In diesem Buch reden wir nicht über Diäten oder perfekte Menüs, sondern über die Gesellschaft, das Miteinander, das Wohlfühlen. Du und deine Lieben sollt zusammen eine schöne Zeit verbringen mit einfachen Rezepten zum Ausprobieren, Verändern, Servieren. Verabrede dich mehr zu Hause, sei Gastgeber. Redet, kocht, esst und trinkt
– ohne schlechtes Gewissen.

 

Das Ganze hier soll rocken, Spaß machen und so simpel wie möglich sein.
Also, los geht’s!

 

 

ISBN 978-3-940853-60-8,

Paperback, 188 farbige Seiten, EUR 18,-

Mit zahlreichen köstlichen Abbildungen!

Mit Fotos von Daniel Lauber und Sergiu Jurca.

Lernt Nicole und ihr Buch kennen in der ersten Folge ihres Podcasts!

Leseprobe

 

#qualität


 
Geiz ist geil. Das wird uns an jeder Ecke suggeriert. Geiz ist aber so gar nicht geil, wenn es um das Essen geht. Klar ist es immer eine Geldfrage, wo und was man kauft. Aber es gibt einfach Lebensmittel, die ich nicht kaufe, weil sie günstig sind. Das hat einfach mehrere Gründe. Man kann doch nicht erwarten, Qualität auf den Teller zu bekommen, wenn man das Hackfleisch für einen Kilopreis von 2,50 € kauft. Das ist ein Unding. Da landen einfach die Abfälle auf dem Teller. Von den Umständen der Tierhaltung oder die Art der Produktion mal abgesehen. Aber so viele Leute denken gar nicht mehr über den Tellerrand hinaus. Hauptsache Geld sparen, es aber an anderen Stellen hinauswerfen, für Dinge, die ich nie verstehen werde. Jammern, dass alles so teuer ist, aber für die Knallerei zu Silvester ein Monatsgehalt ausgeben – um nur ein Beispiel zu nennen.
Ich achte darauf, was ich kaufe, welche Marken ich kaufe und wo meine Ware herkommt. Waren bestimmter Marken zeige ich den Mittelfinger. Wenn Bauer Schulze seine Kartoffeln im Supermarkt nebenan verkauft, warum soll ich dann den 50 Cent günstigeren Sack daneben kaufen? Bauer Schulze wohnt in der Region und versucht, seinen Hof zu halten und die Familie zu ernähren. Auch wenn die Ware nicht makellos aussieht, schmeckt sie dennoch.
Meine BIO-Eier kaufe ich auch lokal. Und Fleisch kaufe ich eh beim Metzger meines Vertrauens. Ist zwar kostspieliger, aber wir sind nicht die großen Fleischesser, dann kommt eben nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch. Dann sitzt zwischendurch auch mal ein Steak drin, wenn Gäste zum Grillen kommen. Und ist Fleisch im Angebot, aus dem man was Gutes zaubern kann, wird es gekauft und eingefroren. So einfach regle ich die Geschichte.
Auch wenn ich mir ständig anhören muss, dass alle das doch so machen oder dass ich bekloppt bin. Ich habe mich dazu entschieden. Das ist ein wichtiger Teil meines kleinen Beitrags, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Schließlich springe ich ja auch nicht von einer Brücke, weil alle es machen.
 
An dieser Stelle weise ich darauf hin, dass für dieses Buch kein Plastikstrohhalm sein Leben geben musste: entweder sind die Dinger wiederverwertbar oder aus Papier. Überflüssiges Plastik vermeide ich auch.
Vielleicht fängst du einfach an, deinen Plastikmüll bewusst zu reduzieren. Schwupp – hast du damit angefangen, die Welt ein bisschen besser zu machen.

 

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